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Glossar

Auf dieser Seite erklären wir unseren Sprachgebrauch und warum wir manche Worte nicht, anders oder gerade eben nutzen. Zudem werden Fachbegriffe erklärt und teilweise grafisch oder bildhaft dargestellt.

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A

Ableismus

Ableismus beschreibt die Diskriminierung aufgrund von vermeintlich mangelnden oder fehlenden Fähigkeiten. Der von der Behindertenbewegung geprägte Begriff macht auf Ungleichbehandlung aufgrund von von der Norm abweichenden Eigenschaften aufmerksam.

anthropozentrisch

Anthropozentrismus beschreibt die in der westlichen Welt  vorherrschende Ideologie, in der Menschen sich selbst in den Fokus der Betrachtungen und Bewertungen stellen und andere Lebewesen wie nichtmenschliche Tiere dem unterordnen.

B

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F

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I

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M

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N

Nichtmenschliche Tiere

Wir verwenden den Zusatz “nichtmenschlich” um aufzuzeigen, dass auch Menschen zum Reich der Tiere zählen. Dadurch kritisieren wir die geschaffene scharfe Trennung zwischen Menschen und anderen Tieren. In Texten, die von einer bestimmten Tiergruppe, wie beispielsweise Rinder handeln, verwenden wir die Bezeichnung “Tiere”. Da in diesem Fall nicht von allen Tieren außer dem Menschen gesprochen wird, sondern nur von einer Tierart, differenzieren wir in diesem Fall sprachlich nicht.

S

"sogenannte" oder Anführungszeichen

Nichtmenschliche Tiere werden häufig nicht nur mit ihrem Artnamen bezeichnet, sondern zusätzlich um die Nutzung durch den Menschen ergänzt, wie z.B. "Legehennen", "Labormäuse" oder auch "Ungeziefer". Wir setzen in diesen Fällen die Wörter in Anführungszeichen oder ergänzen sie um den Zusatz "sogenannte" um damit aufzuzeigen, dass nichtmenschliche Tiere nicht nach den Zweck der menschlichen Nutzung definiert werden sollen und wir auch das System nicht unterstützen, in dem ihnen oben angesprochene Rollen zugeordnet werden.

T

Tierrechte

Im Gegensatz zu Tierschützer_innen, fordern Tierrechtler_innen Rechte für nichtmenschliche Tiere und stellen die Nutzung dieser durch den Menschen prinzipiell in Frage. Da bei der Nutzung nichtmenschlicher Tiere üblicherweise die Rechte dieser verletzt werden, ist sie mit diesem Standpunkt nicht zu vereinbaren.

Tierschutz

Der Tierschutz hat sich historisch gesehen gewandelt. Bis ins 18. Jahrhundert handelte es sich um einen anthropozentrischen Tierschutz, der die nichtmenschlichen Tiere des Menschen wegen geschützt hat. Tierquälerei stört demnach das sittliche Gefühl der Menschen. Oder der Umgang mit nichtmenschlichen Tieren dient der Erziehung von Menschen. Darüber hinaus sind nach einem anthropozentrischen Tierschutz Tiere bis zu dem Grad zu schützen, dass sie weiterhin als Produktionsmittel und Ware für Menschen dienen. Bis heute herrscht der letzte Ansatz in der Tierindustrie vor – der Schutz von tierlichen Interessen ist durch ökonomische Interessen motiviert. Auf gesellschaftlicher Ebene hat sich der Tierschutz zu einem ethischen Tierschutz gewandelt, der nichtmenschliche Tiere um ihrer selbst willen schützt. Den beiden Formen liegt die Ansicht zugrunde, dass es prinzipiell in Ordnung ist nichtmenschliche Tiere zu nutzen, wenn diese nach gewissen Richtlinien behandelt werden.

Tierbefreiung

Tierbefreier_innen fordern keine Rechte für nichtmenschliche Tiere im herrschenden Rechtssystem, sondern streben ein befreites Gesellschaftssystem an, in dem alle, Menschen und nichtmenschliche Tiere, in Freiheit leben.

Tierbewegungen

Wir wollen Akteur_innen aller Strömungen in ihrer Arbeit unterstützen, seien es nun Tierschützer_innen, Tierrechtler_innen oder auch Tierbefreier_innen, solange sie mit unseren Werten übereinstimmen. Da es für uns im Deutschen kein passendes Wort gibt, das alle Strömungen zusammenfasst,  greifen wir auf dieses nicht sehr verbreitete und für uns nicht ideale Wort zurück.