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September 26, 2023

Biologin Eva Seifert berichtet von den negativen Folgen der Anbindehaltung für die Rinder.

Interview mit „Tier und Jetzt” von Animal Society

Im Podcast „Tier und Jetzt” von Animal Society gibt unsere Biologin Eva Seifert fachliche Einblicke in die Anbindehaltung. Etwa jedes zehnte Rind in Deutschland muss noch in dem qualvollen Haltungssystem leben. Eigentlich widerspricht die Anbindehaltung dem Tierschutzgesetz. Nun besteht das fatale Risiko, dass die anstehende Novelle des Tierschutzgesetzes die Anbindehaltung legalisiert!

Derzeit plant die Regierung, Vorgaben zur Rinderhaltung in das Tierschutzgesetz aufzunehmen. Der Referentenentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums befindet sich aktuell in der Ressortabstimmung. Danach ist die Beteiligung der Länder und Verbände vorgesehen.

Es ist bereits bekannt, dass das neue Tierschutzgesetz die ganzjährige Anbindehaltung von Rindern verbieten wird. Die saisonale Anbindehaltung, von der Milchindustrie als Kombinationshaltung neu verpackt, soll allerdings gesetzlich anerkannt werden. Kleineren Betrieben mit bis zu 50 Rindern soll weiterhin die Anbindehaltung ermöglicht werden. Unter der Voraussetzung, dass die Tiere während der Weidesaison Zugang zu Weideland und während des gesamten Jahres mindestens zweimal wöchentlich Zugang zu Freigelände erhalten. Es steht also ein unvollständiges Anbindeverbot in Aussicht.

Vor etwa einem Monat veröffentlichten wir das White Paper „Die Ketten lösen: Eine umfassende Untersuchung der Anbindehaltung von Rindern”. Damit unterstützen wir die Tierbewegungen, die sich für ein endgültiges Verbot der Anbindehaltung einsetzen. Der Bericht dient als fachliche Grundlage für den Austausch mit Politiker_innen und anderen Stakeholder_innen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium holt zu den Gesetzesentwürfen Stellungnahmen der Tierschutz-Verbände ein. An dieser Stelle hilft das White Paper, um umfassend informiert Druck auszuüben! Das White Paper liefert wissenschaftlich fundierte Fakten, um überzeugend im Sinne der betroffenen Tiere für ein Verbot zu argumentieren.

Das Wohlergehen von Rindern im Blick

Anstatt die wirtschaftlichen Interessen der Tierhalter_innen in den Fokus zu stellen, sollte das Tierschutzgesetz die nichtmenschlichen Tiere und ihr Wohlergehen schützen. Die Tierschutzwissenschaft arbeitet daran, den Zustand der Tiere immer besser einschätzen zu können.

Im Gespräch mit „Tier und Jetzt” präsentiert Eva Seifert das Tierschutzkonzept nach David Fraser, um das Wohlergehen der Tiere zu bewerten. Demnach gibt es drei Dimensionen von Wohlergehen:

  • die körperliche Gesundheit
  • die Möglichkeit ein naturähnliches Leben zu führen und die entsprechenden Verhaltensweisen zeigen zu können
  • die emotionalen Zustände.

Expertise for Animals nutzt den Ansatz, um die landwirtschaftliche Tierhaltung nach tierschutzwissenschaftlichen Vorgaben genauer zu durchleuchten. Lesen Sie mehr über die Einschätzung der negativen Auswirkungen der Anbindehaltung anhand des Modells.

Eva Seifert schätzt die Anbindehaltung klar ein: Durch die Fixierung am Hals handelt es sich um eine äußert verhaltenseinschränkende Haltungsform. Es ist ein System, das die Tiere einem hohen Maß der Fremdbestimmung unterwirft.

Im Gespräch bleiben

‍Mit dem White Paper verknüpfen wir wissenschaftliche Erkenntnisse mit politischen Entwicklungen und geplanten Gesetzen. Durch das Interview bleiben wir im Gespräch und halten das Thema aktuell. Jetzt ist die Zeit, ein gänzliches Verbot im Gesetz zu verankern.

Wir danken Animal Society für die Möglichkeit, in dem Podcast ausführlich über die Anbindehaltung zu sprechen!

Hier finden Sie das gesamte Interview.

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Glossar

In unserem Glossar erklären wir unseren Sprachgebrauch und warum wir manche Worte nicht, anders oder gerade eben nutzen. Zudem werden Fachbegriffe erklärt und teilweise grafisch oder bildhaft dargestellt.

( Zum Glossar )

Im Podcast „Tier und Jetzt” von Animal Society gibt unsere Biologin Eva Seifert fachliche Einblicke in die Anbindehaltung. Etwa jedes zehnte Rind in Deutschland muss noch in dem qualvollen Haltungssystem leben. Eigentlich widerspricht die Anbindehaltung dem Tierschutzgesetz. Nun besteht das fatale Risiko, dass die anstehende Novelle des Tierschutzgesetzes die Anbindehaltung legalisiert!

Derzeit plant die Regierung, Vorgaben zur Rinderhaltung in das Tierschutzgesetz aufzunehmen. Der Referentenentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums befindet sich aktuell in der Ressortabstimmung. Danach ist die Beteiligung der Länder und Verbände vorgesehen.

Es ist bereits bekannt, dass das neue Tierschutzgesetz die ganzjährige Anbindehaltung von Rindern verbieten wird. Die saisonale Anbindehaltung, von der Milchindustrie als Kombinationshaltung neu verpackt, soll allerdings gesetzlich anerkannt werden. Kleineren Betrieben mit bis zu 50 Rindern soll weiterhin die Anbindehaltung ermöglicht werden. Unter der Voraussetzung, dass die Tiere während der Weidesaison Zugang zu Weideland und während des gesamten Jahres mindestens zweimal wöchentlich Zugang zu Freigelände erhalten. Es steht also ein unvollständiges Anbindeverbot in Aussicht.

Vor etwa einem Monat veröffentlichten wir das White Paper „Die Ketten lösen: Eine umfassende Untersuchung der Anbindehaltung von Rindern”. Damit unterstützen wir die Tierbewegungen, die sich für ein endgültiges Verbot der Anbindehaltung einsetzen. Der Bericht dient als fachliche Grundlage für den Austausch mit Politiker_innen und anderen Stakeholder_innen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium holt zu den Gesetzesentwürfen Stellungnahmen der Tierschutz-Verbände ein. An dieser Stelle hilft das White Paper, um umfassend informiert Druck auszuüben! Das White Paper liefert wissenschaftlich fundierte Fakten, um überzeugend im Sinne der betroffenen Tiere für ein Verbot zu argumentieren.

Das Wohlergehen von Rindern im Blick

Anstatt die wirtschaftlichen Interessen der Tierhalter_innen in den Fokus zu stellen, sollte das Tierschutzgesetz die nichtmenschlichen Tiere und ihr Wohlergehen schützen. Die Tierschutzwissenschaft arbeitet daran, den Zustand der Tiere immer besser einschätzen zu können.

Im Gespräch mit „Tier und Jetzt” präsentiert Eva Seifert das Tierschutzkonzept nach David Fraser, um das Wohlergehen der Tiere zu bewerten. Demnach gibt es drei Dimensionen von Wohlergehen:

  • die körperliche Gesundheit
  • die Möglichkeit ein naturähnliches Leben zu führen und die entsprechenden Verhaltensweisen zeigen zu können
  • die emotionalen Zustände.

Expertise for Animals nutzt den Ansatz, um die landwirtschaftliche Tierhaltung nach tierschutzwissenschaftlichen Vorgaben genauer zu durchleuchten. Lesen Sie mehr über die Einschätzung der negativen Auswirkungen der Anbindehaltung anhand des Modells.

Eva Seifert schätzt die Anbindehaltung klar ein: Durch die Fixierung am Hals handelt es sich um eine äußert verhaltenseinschränkende Haltungsform. Es ist ein System, das die Tiere einem hohen Maß der Fremdbestimmung unterwirft.

Im Gespräch bleiben

‍Mit dem White Paper verknüpfen wir wissenschaftliche Erkenntnisse mit politischen Entwicklungen und geplanten Gesetzen. Durch das Interview bleiben wir im Gespräch und halten das Thema aktuell. Jetzt ist die Zeit, ein gänzliches Verbot im Gesetz zu verankern.

Wir danken Animal Society für die Möglichkeit, in dem Podcast ausführlich über die Anbindehaltung zu sprechen!

Hier finden Sie das gesamte Interview.

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